Kurzinhalt:
Der Tower, ein Apartment-Hochhaus in Manhattan. Dutzende Angestellte,
die den Bewohnern der erstklassigen Adresse das Leben erleichtern
sollen. Im Penthouse residiert Arthur Shaw (Alan Alda, "
The West Wing"), seines Zeichens
Investmentbanker der Extraklasse. Als er eines Tages vom FBI festgenommen
wird, stellt sich heraus, dass alle seine Kunden einem Pyramidenspiel
zum Opfer gefallen und alle Investments verloren sind. Leider betrifft
das auch den Pensionsfond der Angstellten des Tower, den der
Chefconsierge Josh Kovacs (Ben Stiller, "
Meine Frau, unsere Kinder
und ich") Shaw zur Verwaltung übergeben hatte.
Nach
einem Ausraster vor dem unter Hausarrest stehenden Shaw muss er den
Tower verlassen und einen Weg finden, das ihm anvertraute Geld seinen
ehemaligen Angestellten zurückzugeben. Gut, dass sein alter Nachbar
Slide (Eddie Murphy, Originalstimme vom Esel in Shrek, "
Dreamgirls"), den er noch aus Kindertagen kennt, als Einbrecher Erfahrung hat.
So plant eine kleine Gruppe im Penthouse nach den Geldreserven des
Bankiers zu suchen und diese zu rauben.
Review:
Als
ich im Vorspann las, dass Brett Ratner bei "
Aushilfsgangster" Regie
geführt hat, hab ich mich innerlich gewappnet, eine ähnlich klamaukige
Komödie wie die "
Rush Hour"-Filme vorgesetzt zu bekommen, die ja leider
immer schlechter wurden. Außerdem war das der Mann, der Bryan Singer bei
"
X-Men 3: Der letzte Widerstand"
ersetzen musste und damit die Trilogie eher durchwachsen bis mies
abgeschlossen hat. Ich wurde überrascht. Positiv. Ja, der Film ist auch
lustig und warum auch nicht, aber keiner der Charaktere, nicht einmal
der grinsende und Sprüche klopfende Eddie Murphy, tragen zu dick auf.
Dem Film wohnt eine gewisse Ernsthaftigkeit inne, die durch die Prämisse
des Films - die verlorenen Renten, der schwer arbeitenden Angestellten
des Tower - zu Stande kommt. Im Grund hat er mehr mit den "
Ocean's
Eleven/Twelve/Thriteen"-Filmen gemein als mit "
Rush Hour". Lustigerweise
spielt Casey Affleck, der in allen drei "
Ocean's" den Virgil gibt, auch
hier als Kovacs' Vertreter Charlie mit. Der Film beginnt auch
außergewöhnlich ruhig mit einer fast dokumentarischen Art, als würde man
einer Reportage über ein Hotel folgen.
Die Mischung aus Action, Komödie und Krimi ist echt gut gelungen und
wird kaum einseitig belastet. Ben Stiller macht seine Sache als Anführer
gut und sein Charakter behält auch in den haarsträubensten Situationen
während des Raubes kühlen Kopf. Auch wenn es ähnliche Raub-Filme in
weitaus komplexeren Settings gibt, hat man sich hier vor allem beim
Abtransport des Diebesguts etwas Neues einfallen lassen. Damit die
Aushilfsgangster Josh Kovacs, Charlie, Enrique
(Michael Peña, "
World Invasion: Battle Los Angeles") und Mr. Fitzhugh
(Matthew Broderick, "
Wonderful World") die Grundlagen des Einbrechertums
lernen, schickt sie Slide in eine harte Schule. Vom Kleinraub bis zum
Türknacken bei Minusgraden ist alles dabei.
Dann wäre da noch die taffe
FBI-Agentin Claire Denham (Téa Leoni, "
Spanglish", "
Deep Impact"), die beeindruckt
von Kovacs und angewiedert von Shaw, trotzdem Recht und Gesetz vertreten
muss. Was auch bedeutet, dass sie Shaw eskortieren und alle Versuche
das Gesetz zu brechen, egal wen es trifft, verhindern muss. Es gibt ein
paar nette Momente zwischen ihr und Kovacs für die es leider keine
Auflösung gibt.
Das Ensemble liefert eine solide Leistung ab und muss
sich im Zusammenspiel nicht hinter anderen verstecken. Trotzdem bleibt
es eine Actionkomödie und keine Gesellschaftsanalyse, die den
Darstellern das Letzte abverlangt.
Fazit:
Das Motiv "Bankraub" wird hier nicht neu erfunden, aber gekonnt in Szene
gesetzt und mit einem trickreichen Plan & wechselnden Loyalitäten
in der Besetzung kommt keine Langeweile auf. Mir hat der Film sehr gut
gefallen und kann ihn nur empfehlen.
Wertung: 7 von 10 Punkten
Filminfo:
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 104 Minuten
- Verleih: Universal Pictures
- Start: 03.11.2011
Disclaimer: dieser Artikel erschien zuerst auf
fictionBOX.de
Kurzinhalt:
Der Tower, ein Apartment-Hochhaus in Manhattan. Dutzende Angestellte,
die den Bewohnern der erstklassigen Adresse das Leben erleichtern
sollen. Im Penthouse residiert Arthur Shaw (Alan Alda, "
The West Wing"), seines Zeichens
Investmentbanker der Extraklasse. Als er eines Tages vom FBI festgenommen
wird, stellt sich heraus, dass alle seine Kunden einem Pyramidenspiel
zum Opfer gefallen und alle Investments verloren sind. Leider betrifft
das auch den Pensionsfond der Angstellten des Tower, den der
Chefconsierge Josh Kovacs (Ben Stiller, "
Meine Frau, unsere Kinder
und ich") Shaw zur Verwaltung übergeben hatte.
Nach
einem Ausraster vor dem unter Hausarrest stehenden Shaw muss er den
Tower verlassen und einen Weg finden, das ihm anvertraute Geld seinen
ehemaligen Angestellten zurückzugeben. Gut, dass sein alter Nachbar
Slide (Eddie Murphy, Originalstimme vom Esel in Shrek, "
Dreamgirls"), den er noch aus Kindertagen kennt, als Einbrecher Erfahrung hat.
So plant eine kleine Gruppe im Penthouse nach den Geldreserven des
Bankiers zu suchen und diese zu rauben.
Review:
Als
ich im Vorspann las, dass Brett Ratner bei "
Aushilfsgangster" Regie
geführt hat, hab ich mich innerlich gewappnet, eine ähnlich klamaukige
Komödie wie die "
Rush Hour"-Filme vorgesetzt zu bekommen, die ja leider
immer schlechter wurden. Außerdem war das der Mann, der Bryan Singer bei
"
X-Men 3: Der letzte Widerstand"
ersetzen musste und damit die Trilogie eher durchwachsen bis mies
abgeschlossen hat. Ich wurde überrascht. Positiv. Ja, der Film ist auch
lustig und warum auch nicht, aber keiner der Charaktere, nicht einmal
der grinsende und Sprüche klopfende Eddie Murphy, tragen zu dick auf.
Dem Film wohnt eine gewisse Ernsthaftigkeit inne, die durch die Prämisse
des Films - die verlorenen Renten, der schwer arbeitenden Angestellten
des Tower - zu Stande kommt. Im Grund hat er mehr mit den "
Ocean's
Eleven/Twelve/Thriteen"-Filmen gemein als mit "
Rush Hour". Lustigerweise
spielt Casey Affleck, der in allen drei "
Ocean's" den Virgil gibt, auch
hier als Kovacs' Vertreter Charlie mit. Der Film beginnt auch
außergewöhnlich ruhig mit einer fast dokumentarischen Art, als würde man
einer Reportage über ein Hotel folgen.
Die Mischung aus Action, Komödie und Krimi ist echt gut gelungen und
wird kaum einseitig belastet. Ben Stiller macht seine Sache als Anführer
gut und sein Charakter behält auch in den haarsträubensten Situationen
während des Raubes kühlen Kopf. Auch wenn es ähnliche Raub-Filme in
weitaus komplexeren Settings gibt, hat man sich hier vor allem beim
Abtransport des Diebesguts etwas Neues einfallen lassen. Damit die
Aushilfsgangster Josh Kovacs, Charlie, Enrique
(Michael Peña, "
World Invasion: Battle Los Angeles") und Mr. Fitzhugh
(Matthew Broderick, "
Wonderful World") die Grundlagen des Einbrechertums
lernen, schickt sie Slide in eine harte Schule. Vom Kleinraub bis zum
Türknacken bei Minusgraden ist alles dabei.
Dann wäre da noch die taffe
FBI-Agentin Claire Denham (Téa Leoni, "
Spanglish", "
Deep Impact"), die beeindruckt
von Kovacs und angewiedert von Shaw, trotzdem Recht und Gesetz vertreten
muss. Was auch bedeutet, dass sie Shaw eskortieren und alle Versuche
das Gesetz zu brechen, egal wen es trifft, verhindern muss. Es gibt ein
paar nette Momente zwischen ihr und Kovacs für die es leider keine
Auflösung gibt.
Das Ensemble liefert eine solide Leistung ab und muss
sich im Zusammenspiel nicht hinter anderen verstecken. Trotzdem bleibt
es eine Actionkomödie und keine Gesellschaftsanalyse, die den
Darstellern das Letzte abverlangt.
Fazit:
Das Motiv "Bankraub" wird hier nicht neu erfunden, aber gekonnt in Szene
gesetzt und mit einem trickreichen Plan & wechselnden Loyalitäten
in der Besetzung kommt keine Langeweile auf. Mir hat der Film sehr gut
gefallen und kann ihn nur empfehlen.
Wertung: 7 von 10 Punkten
Filminfo:
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 104 Minuten
- Verleih: Universal Pictures
- Start: 03.11.2011
Disclaimer: dieser Artikel erschien zuerst auf
fictionBOX.de
"Tower Heist - Aushilfsgangster" seit Donnerstag im Kino